Wo gibt’s die besten Umzugskartons
Für einen Umzug in eine neue Wohnung ist es notwendig den gesamten Hausrat aus Schränken und Kommoden, aus den Küchenschränken und dem Schuhschrank auszuräumen. Auch in kleinen Wohnungen kommt dabei mehr zusammen, als man erwartet. Umzugskartons sind genau für diesen Zweck entwickelt worden. Belastbare faltbare Kartons, die viel Volumen bieten um den Besitz bequem zu transportieren. Allerdings gibt es dabei große Unterschiede, die man beim Kauf unbedingt beachten sollte. Plant man seinen Umzug, dann stellt sich früher, oder später die Frage: Wo gibt´s die besten Umzugskartons?
Warum Umzugskartons?
Wer sich auf einen Umzug vorbereitet, der braucht eine Möglichkeit, den Hausrat zu verpacken. Umzugskartons bieten sich auf jeden Fall an. Warum aber greift man nicht einfach zu kostenlosen Kartons, die es im Altpapier, oder beim Supermarkt gibt? Das ist grundsätzlich natürlich möglich, allerdings sollte man ein paar Dinge bedenken. Der klassische Faltkarton ist recht einfach aufgebaut. Die vier Seiten sind miteinander verleimt und an Ober- und Unterseite sind jeweils vier Flappen angebracht. Die kleinen Seiten werden zuerst eingeklappt und die beiden großen Teile verschließen dann den Boden. Ein Klebeband sorgt dafür, dass der Boden geschlossen bleibt. Das ist ein großer Unterschied zu einem Umzugskarton. Während die kleinen Flappen an den Stirnseiten des Kartons für guten Halt an den beiden Enden sorgen, wirkt eine Belastung in der Mitte des Bodens direkt auf das Klebeband.
Kartonlehre
Packt man schwere Inhalte in einen Faltkaron, dann kann es schnell dazu kommen, dass der Boden durchreißt. Je nach Inhalt kann das teuer werden. Zeit und Nerven kostet es aber auf jeden Fall. Das zweite Problem des einfachen Faltkartons sind die fehlenden Grifflöcher. Ohne diese ist es schwierig den Karton sicher zu tragen. Zuletzt muss noch bedacht werden, dass viele unterschiedliche Kartons sich nicht stapeln lassen. Im Transporter, aber auch in den beiden Wohnungen ist das ein massiver Nachteil. Kauft man eine Menge identer Umzugskartons, dann fällt dieses Problem weg. Aber nicht nur der schwache Boden, die fehlenden Griffe und die unterschiedlichen Größen sprechen gegen den gebrauchten Faltkarton. Das Material selbst ist für die Tragkraft des Kartons entscheidend. Hier sollte man sich mit dem Aufbau von Wellpappe auseinandersetzen, um die Unterschied zu erkennen.
Wellpappe
Wellpappe ist ein technisches Wunderwerk, das physikalische Gesetze nützt um Stabilität und geringes Gewicht zu erreichen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts ist die Wellpappe im Einsatz. Heute gibt es viele Normen, nach denen sie hergestellt werden kann. Im Aufbau gibt es große Unterschiede. Man unterscheidet zwischen einwelliger, zweiwelliger und auch dreiwelliger Wellpappe. Zwischen zwei glatten Papierschichten liegt eine gewellte Schicht. Bei der zwei-, oder dreiwelligen Wellpappe sind mehrere Wellenschichten übereinandergelegt. Das gewellte Papier wird nach der Länge und Höhe der Wellen unterschieden. Sehr verbreitet ist etwa die B, oder die D-Welle. Bei der B-Welle ist die Wellpappe zwischen 2,2 und 3 mm dick. Die Wellenlänge liegt zwischen 5,5 und 6,5mm. Die genauen Bezeichnungen sind grundsätzlich nicht wichtig. Was man aber bei der Beurteilung eines Kartons beachten sollte, sind die beiden Größen. Wie dick ist die Wellpappe und wie lange sind die Wellen in der Wellenschicht.
Doppelwelle ist Pflicht
Ein Umzugskarton muss zumindest aus doppelwelliger Wellpappe gefertigt sein. Eine Kombination aus E und B-Welle, also einer schmaleren Schicht mit etwa 1,5 mm und einer stärkeren Schickt mit 2,5 mm Höhe, sind hier das Minimum. So kann man eine Tragkraft von 25 kg erreichen. Stärkere Doppelwellen können 30, oder sogar 50kg tragen. Der Umzugskarton zeichnet sich außerdem durch seine spezielle Bauform aus. Bei starker Wellpappe ist ein einfacher Boden, der so ineinander gesteckt wird, dass er durch die Last zusammengeschoben wird ausreichen. Dünnere doppelwellige Umzugskartons sind mit einem doppelten Boden ausgestattet, den oft auch noch seitlich bis zu den Grifflöchern reicht. So hebt man den Karton direkt am Boden und belastet die unteren Kanten, die die Schwachstellen sind weniger. Nachdem wir uns mit den verschiedenen Arten von Kartons auseinandergesetzt haben, sehen wir uns an, wo es die besten Umzugskartons gibt.
Eine Frage des Budgets
Die beste Entscheidung für Umzugskartons ist es, ein professionelles Umzugsunternehmen zu beauftragen. Starke und mehrfach verwendbare Umzugskartons sind sehr teuer. Mit Kartons, die ein Umzugspartner zur Verfügung stellt bekommt man die beste Qualität und braucht sich um die Belastbarkeit keine Sorgen zu machen. Auch die Anzahl der Kartons kann ein Profi besser einschätzen, als der Laie. Will man selbst für Umzugskartons sorgen, dann sieht man sich einer breiten Auswahl gegenüber. Baumärkte und Möbelhäuser bieten verschiedene Varianten an. Bevor man zu neuen Kartons greift macht es aber Sinn sich im Freundeskreis umzuhören. Oft liegen Umzugskartons ungenützt in Kellern und warten nur auf jemanden, der sie ausleihen möchte. Gibt es niemanden, der noch Kartons hat, dann kann man sich auch nach gebrauchten Kartons bei Ebay und anderen Marktplätzen umsehen.
Neue Umzugskartons kaufen
Entscheidet man sich dafür, neue Umzugskartons zu kaufen, dann macht es Sinn zwei Qualitäten zu kaufen. Leichte Dinge, wie Kleidung, Handtücher, oder Spielzeug können in günstigen Kartons transportiert werden. Auch hier ist doppelwellige Wellpappe empfehlenswert. Ist die Pappe zu dünn, dann sind die Kartons nur bedingt stapelbar. Die untersten Kartons geben nach und schlimmstenfalls fallen weiter oben liegende Umzugskartons zu Boden. Für Geschirr, Bücher und Vorräte, also Nudeln, Konservendosen usw. sind Kartons mit hoher Tragkraft auf jeden Fall ihr Geld wert. Ein einfacher Umzugskarton aus einwelliger Pappe, wie man ihn in jedem Möbelhaus, oder Baumarkt erhält, kostet zwischen 1,50 und 3€. Diese Kartons sind für sehr leichten Hausrat geeignet. Doppelwellige Wellpappe ist auf jeden Fall die bessere Wahl. Kartons in dieser Qualität lassen sich auch nach dem Umzug noch weiterverwenden.
Der perfekte Umzugskarton
Die Qualitäten in den verschiedenen Baumärkten sind überraschend unterschiedlich. Auch das Sortiment ist recht unterschiedlich. Während bei Obi recht einfache Umzugskartons angeboten werden, kann man bei Hornbach auch sogenannte Cargo-Boxen kaufen. Diese Boxen sind stabiler und belastbarer, als die ebenfalls angebotenen Umzugskartons. Günstige und auch stabile Boxen können bei Toom gekauft werden. Der einwellige Umzugskarton kostet dort 2€. Eine Schwerlastbox mit einer Tragkraft von 50kg kostet bei Toom 4,50€. Die Angebote der Möbelhäuser variieren. Umzugskartons von Ikea sind einwellig, aber stabil. Poco bietet beispielsweise einfache doppelwellige Umzugskartons an. Auch bei Amazon, oder in Webshops von Kartonhersteller erhält man Umzugskartons in unterschiedlicher Qualität.
Umzugsplanung
Ein Umzug ist immer eine besondere Herausforderung. Die Umzugskartons sind dabei nur ein kleiner Teil. Ein Umzugsservice übernimmt große Teile der Planung, unterstützt mit seinem Know-How und ist in der Lage effizient und routiniert alle notwendigen Arbeiten zu erledigen. Auch wenn man sich dafür entscheidet den Umzug selbst durchzuführen lohnt sich das Gespräch mit einem Profi. Teile des Umzugs, wie der Ab- und Aufbau der Küche, oder der Transport sperriger Teile kann vom Profi übernommen werden. Natürlich kann man auch alle notwendigen Arbeiten selbst übernehmen. Die Planung ist beim einem solchen Vorhaben aber der wichtigste Teil. Die Entscheidung für die richtigen Umzugskartons ist dabei schon ein erster Schritt.
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