Hobbyraum statt Kinderzimmer

Hobbyraum statt Kinderzimmer auf baumarktblog24.de

Kinder sind wunderbar! Als stolzer Vater fiebert man 9 Monate lang mit der Partnerin mit, verbringt bange Stunden im Kreißsaal und durchlebt die Höhen und Tiefen der Elternschaft. Natürlich bereitet man dem Kind daheim einen gebührenden Empfang. Wo bei den Frauen im letzten Tertial der Schwangerschaft der Nestbautrieb einsetzt, da hat der versierte Heimwerker schon ein komplettes Kinderzimmer gestaltet. Kindliche Motive und Pastelltöne an den Wänden und natürlich Möbel, die alle Bedürfnisse des Kleinen abdecken. So wie das Kind sich weiterentwickelt, so wird auch das Kinderzimmer ständig nachgebessert. Der Wickeltisch wird nicht mehr gebraucht, das Gitterbettchen weicht einem Jugendbett und auch aus dem wächst der Nachwuchs nach und nach heraus. Man begleitet das Kind durch Kita und Schule und beobachtet, wie es wächst und gedeiht. Ganz zu Beginn kann man den Säugling schlafend ablegen und sicher sein, dass er nach 30 Minuten noch immer dort liegt. Ist diese Phase vorbei, folgt eine Herausforderung der nächsten. Schließlich lebt man daheim mit einem jungen Erwachsenen und das Kind wird flügge. Man sieht sich immer seltener, bis es schließlich auszieht. Zurück bleibt ein Raum, den man bisher als Kinderzimmer genutzt hat und der jetzt keine Verwendung mehr hat. Dabei könnte man eigentlich eher einen Hobbyraum, statt ein Kinderzimmer brauchen.

Eine kleine Werkstatt einrichten

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Friedrich Schiller schreibt in seinem Drama Wilhelm Tell über den legendären Schweizer Freiheitskämpfer und seine Geschichte. Aus diesem Werk stammt ein Zitat, das wohl jeder ambitionierte Heimwerker kennt. Die Axt im Haus erspart den Zimmermann verkündet Schillers Wilhelm Tell, nachdem er ein Tor reparieren konnte. Der Spruch ist heute ein wenig überholt. Man repariert weniger, als früher. Dinge werden ausgetauscht und weggeworfen, statt Zeit in eine Instandhaltung zu investieren. Allerdings wandelt sich diese Sicht der Dinge langsam. Es entsteht ein Bewusstsein für die beschränkten Ressourcen und die Belastung der Ökosysteme, die durch die ständige Produktion neuer Waren verursacht wird. Also kommen auch Reparaturen wieder in Mode. Für größere Ausfälle etablieren sich Reparaturbetriebe, die Bring-In, oder Vor-Ort Services anbieten. Kleine Defekte kann man oft selbst beheben. Vereine organisieren Nachmittage, an denen erfahrene Handwerker Teile ihres Wissens an Laien weitergeben. Eine kleine Werkstatt einrichten zu wollen, passt also hervorragend zum Zeitgeist. Aber die Nachhaltigkeit ist nicht das einzige Argument.