Eine kleine Werkstatt einrichten
Friedrich Schiller schreibt in seinem Drama Wilhelm Tell über den legendären Schweizer Freiheitskämpfer und seine Geschichte. Aus diesem Werk stammt ein Zitat, das wohl jeder ambitionierte Heimwerker kennt. Die Axt im Haus erspart den Zimmermann verkündet Schillers Wilhelm Tell, nachdem er ein Tor reparieren konnte. Der Spruch ist heute ein wenig überholt. Man repariert weniger, als früher. Dinge werden ausgetauscht und weggeworfen, statt Zeit in eine Instandhaltung zu investieren. Allerdings wandelt sich diese Sicht der Dinge langsam. Es entsteht ein Bewusstsein für die beschränkten Ressourcen und die Belastung der Ökosysteme, die durch die ständige Produktion neuer Waren verursacht wird. Also kommen auch Reparaturen wieder in Mode. Für größere Ausfälle etablieren sich Reparaturbetriebe, die Bring-In, oder Vor-Ort Services anbieten. Kleine Defekte kann man oft selbst beheben. Vereine organisieren Nachmittage, an denen erfahrene Handwerker Teile ihres Wissens an Laien weitergeben. Eine kleine Werkstatt einrichten zu wollen, passt also hervorragend zum Zeitgeist. Aber die Nachhaltigkeit ist nicht das einzige Argument.
Hobby für die Seele
Der normale Büroarbeitstag beinhaltet in den seltensten Fällen die Herstellung eines Produkts. Man produziert Daten, erbringt eine Dienstleistung, oder kommuniziert. Blickt man am Ende des Tages auf das, was man geschaffen ist, sieht man erschreckend wenig. Es gibt nichts, das man anfassen kann. Die tägliche Arbeit läuft in vielen Fällen auch nicht in abgegrenzten Zyklen ab. Wir arbeiten in einer Art Endlosschleife. Viele unabhängige Arbeitsschritte, die in sich geschlossen und unabhängig nebeneinander erledigt werden. Die Mitarbeiter fühlen sich immer mehr in einer Art Hamsterrad, auf dem sie gezwungen sind, immer einen Schritt nach dem anderen zu laufen, ohne jemals von der Stelle zu kommen. Als Ausgleich dafür entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Hobby, das handwerkliche Tätigkeiten beinhaltet. Freizeitaktivitäten, bei denen klare Ziele gesetzt und erreicht werden. Damit bildet das Hobby einen Ausgleich zur Arbeit, bei der es nur sehr selten echte Abschlüsse und Zielerreichungen gibt. Mit dem passenden Hobby gelingt es, einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen und einem Burn-out entgegenzuwirken.
Freizeit sinnvoll nutzen
Während die meisten Hobbys in erster Linie auf Ablenkung abzielen und dabei auch verschiedene sportliche, handwerkliche, oder intellektuelle Herausforderungen bieten, hat das Heimwerken auch einen praktischen Nutzen. Wer in der Lage ist, Reparaturen selbst durchzuführen, der kann Dinge instand setzen und Geld sparen. Reparaturarbeiten in und rund um das Haus können darüber hinaus sehr befriedigend sein. Je nach Umfang der einzelnen Projekte kann man mit Planung, Vorbereitung und der Umsetzung selbst in manchen Fällen über Monate beschäftigt sein. Wer einen Garten hat, kann hier an allen Ecken und Enden Verbesserungen planen und sich nach und nach eine echte Oase schaffen. Aber auch in allen anderen Bereichen kann eine kleine Werkstatt, in der man Dinge bauen, verbessern, oder reparieren kann, viel Freude bereiten. Wer viel Geduld hat, kann sich auch mit Restaurationen auseinandersetzen und alten Gegenständen zu neuem Glanz verhelfen. Damit verbringt man seine Freizeit sinnvoll, schafft und erhält Werte und verschönert Heim und Garten.
Kleine Werkstatt einrichten
Für jede Arbeit gibt es das passende Werkzeug, das die Handgriffe deutlich erleichtert, oder sogar erst ermöglicht. Zusammen mit ein wenig handwerklichem Geschick und etwas Übung kann man mit dem richtigen Werkzeug in allen Bereichen Arbeiten erledigen. Je breiter man sich dabei aufstellt und je mehr Fachbereiche man abdecken möchte, umso mehr unterschiedliche Werkzeuge benötigt man. So braucht man für die Arbeit mit Holz verschiedene Werkzeuge. Will man Metall bearbeiten, ist eine andere Ausstattung notwendig. Die Ausstattung mit Handwerkszeug lässt sich im Laufe der Zeit auch gut mit Maschinen erweitern. Neben einem stabilen Schraubstock, ist ein Bohrständer sehr hilfreich, will man präzise Bohrungen vornehmen. In der Holzbearbeitung machen eine Kreis- oder eine Bandsäge Sinn. Für Metallarbeiten ist ein Schweißgerät eine gute Investition. Je größer die Erfahrung wird, umso komplexer werden auch die Projekte. Damit steigt auch der Bedarf an Werkzeugen und Maschinen, die für die jeweilige Aufgabe notwendig sind. Richtet man eine kleine Werkstatt ein, ist es also sehr wichtig, ausreichend Platzreserven einzuplanen. Allerdings ist das Werkzeug nicht das einzige, das untergebracht werden muss.
Platzbedarf
Auch die Materialien brauchen immer mehr Raum. Sortimente an Schrauben und Nägeln, Dübeln und Beilagscheiben sammeln sich mit den Projekten nach und nach an. Je übersichtlicher man sie sortiert und je besser man sie dadurch findet, umso mehr Geld kann man sparen. Oft ist man zu bequem, die passenden Schrauben zu suchen und kauft eine neue Packung für das aktuelle Projekt. Im Laufe der Zeit sammeln sich so immer mehr halbvolle Packungen an. Legt man von Beginn an ein Regalsystem mit kleinen Schubladen an und sortiert die Schrauben nach ihrer Dimension, hat man rasch einen Überblick über den aktuellen Bestand. Das ist bei einer kleinen Reparatur genauso wichtig, wie bei einem umfangreicheren Projekt. Passende Möbel, um die Werkstatt professionell und platzsparend einzurichten, findet man unter www.stahlmoebel-germany.de. Die professionellen Metallmöbel sind langlebig und ideal für das übersichtliche Verstauen von Werkzeug und Materialien. Ein Magazinschrank mit Sichtlagerkästen ist für Kleinteile, wie Schrauben, oder Nägel die beste Form der Aufbewahrung. Die stabile Werkbank ist die ideale Ablage für Werkstücke. Hier wird der Schraubstock montiert und während der Arbeit Werkzeug und Material abgelegt.
Ausstattung
Ein Werkzeugschrank und eine stabile Werkbank sind eine gute Basis für eine kleine Werkstatt. Wichtig ist außerdem ausreichend Licht, ein Stuhl in der richtigen Höhe und Stromanschlüsse. Je nachdem, was man reparieren möchte, sind zusätzliche Utensilien sinnvoll. Will man Fahrräder reparieren, lohnt sich die Investition in einen Fahrradhalter, in den der Rahmen in angenehmer Arbeitshöhe, eingespannt wird. Wer Elektrogeräte reparieren möchte, sollte eine antistatische Auflage anschaffen. Für jeden Bereich gibt es spezielle Ergänzungen zur Ausstattung, die die Arbeit erleichtern, aber nicht zwingend notwendig sind. Solche Anschaffungen kann man im Laufe der Zeit machen, Sonderangebote abwarten und sich von Freunden und Familie beschenken lassen. Allerdings sollte man für jede Arbeit auch das passende Werkzeug verwenden. Vieles lässt sich zwar improvisieren, im Normalfall wird man damit aber mehr Schaden anrichten, als Reparaturen erledigen. Im Zweifelsfall lohnt sich auch die Fahrt in den Baumarkt zwischendurch, um ein passendes Spezialwerkzeug zu kaufen, bevor man sich an das Zerlegen eines defekten Geräts macht. Diese Zeit und das Geld sollte man auf jeden Fall investieren, um nichts zu beschädigen.
Ordnung muss sein
Tatsächlich gilt der Spruch: „Das Werkzeug soll zurück an seinen Platz“ für die Werkstatt mehr, als in anderen Bereichen. Nur wer penibel Ordnung hält, der kann im Bedarfsfall auch auf das richtige Werkzeug zugreifen. Material und Werkzeuge finden sich, ordentlich verstaut, an ihrem Platz und können bei Bedarf mit wenigen Handgriffen einsatzbereit gemacht werden. Als Heimwerker hat man für die Einführung einer bestimmten Ordnung, gute Voraussetzungen. So ist der Bau entsprechender Ablage- und Einhängesysteme für Werkzeuge und Elektrogeräte ein tolles Einstiegsprojekt. Neue Werkzeuge können so direkt nach der Anschaffung einen guten Platz bekommen und sicher verstaut werden. Baut man passende Haken, oder Ablageflächen mit Ausnehmungen, dann kann man beispielsweise die Stichsäge auch mit eingebauten Sägeblatt verstauen. Kabel werden sauber geführt und die Geräte damit schonend und ohne etwa den Kabelanschluss zu belasten, gelagert. Von Zeit zu Zeit lohnt es sich, die Bestände zu kontrollieren und die Werkzeuge zu überprüfen.
Instandhaltung und Verjüngung
Haben die Schraubendreher klare, unversehrte Spitzen? Sind die Bohrer noch scharf genug und intakt? Defektes Werkzeug kann entsorgt und durch neues Werkzeug ergänzt werden. Es ist nicht sinnvoll, mehrere idente Schraubendreher in verschiedenen Zuständen zu besitzen. Ein bis zwei intakte Werkzeuge sind absolut ausreichend. Mitunter muss mit zwei Schraubendrehern gearbeitet werden, oder zwei gleich große Schraubenschlüssel werden benötigt, um zwei Muttern zu lösen. In solchen Fällen ist es sinnvoll, zwei idente Werkzeuge anzuschaffen. Andere Dinge, wie etwas die Bohrmaschine, oder den Akkuschrauber braucht man nur einmal. Ist es an der Zeit ein Gerät zu ersetzen, ist es sinnlos, das alte Gerät aufzuheben. Es gibt Gründe, warum man es ausgetauscht hat. Also kann es ohne schlechtes Gewissen entsorgt, oder weitergegeben werden. Vorräte an Kleinteilen müssen ebenfalls immer wieder kontrolliert und gegebenenfalls aufgestockt werden. Beim nächsten Besuch im Baumarkt werden die fehlenden Dinge angeschafft und in der kleinen Werkstatt an ihrem Platz eingelagert. Heimwerken ist ein tolles Hobby, das neben viel Freude und Ablenkung auch einen praktischen Nutzen bringt. Eine kleine Werkstatt anzulegen, schafft ideale Voraussetzungen dafür. Ist alles ordentlich verstaut und in Bereitschaft, dann dauert es auch nicht lange, bis der erste Einsatz ansteht.
Schreibe einen Kommentar