Umzug – Was braucht man alles

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Sieht man sich die Zahlen der Wohnungswechsel an, dann könnte man meinen, dass wir aktuell eine neue Völkerwanderung erleben. Etwa 17 Prozent der Deutschen wechselt jedes Jahr seinen Wohnsitz. 35.000 bis 40.000 Deutsche ziehen jeden Tag um. Klar, dass es rund um den Umzug eine ganze Industrie gibt. Umzugsunternehmen bieten ihre Dienste regional und europaweit an und sorgen für den reibungslosen Ablauf. Aus Kostengründen entscheiden sich aber viele Umziehende dazu, den Umzug zumindest teilweise selbst zu gestalten. Gut, dass es auch dafür umfassende Angebote gibt. Was braucht man alles für einen Umzug? Hier unsere Antwort auf diese Frage.

Checkliste

In den allerseltensten Fällen zieht man spontan um. Hin und wieder kann es natürlich vorkommen, dass man wenig Zeit hat. Ein neues Jobangebot, oder eine kurzfristige Kündigung des Mietvertrags durch den Vermieter, können Gründe für einen raschen Auszug sein. Abgesehen davon hat man normalerweise einige Monate Zeit, sich auf den Umzug vorzubereiten. Auf dieser Checkliste finden sich die wichtigsten Punkte, die man beim Umzug nach und nach abarbeiten muss.

Planung

Am Anfang steht immer eine Idee. Wir wollen umziehen! Was danach passiert und welche Planungsschritte erforderlich sind, findet sich im ersten Teil der Checkliste für den Umzug.

Mietvertrag

Der erste Schritt bei einem Umzug betrifft die alte, also die aktuelle Wohnung. Hier ist ein Blick in den Mietvertrag notwendig. Konkret geht es um zwei Informationen. Einerseits muss nachgelesen werden, welche Fristen und welche Form für die Kündigung vereinbart wurde. Manchmal ist ein E-Mail nicht ausreichend. Außerdem finden sich im Mietvertrag auch Hinweise darauf, in welchem Zustand die Wohnung übergeben werden muss. Welche Einbauten bleiben und welche müssen entfernt werden. Außerdem ist jetzt der richtige Zeitpunkt die Veränderungen in der Wohnung zu prüfen. Hat man neue Wände hochgezogen, oder Türen versetzt, dann rächt es sich beim Auszug, wenn man das nicht mit dem Vermieter abgestimmt hat. Gegebebenfalls sollte man mit dem Rückbau beginnen, oder das Gespräch mit dem Vermieter suchen, wenn man ohne Rücksprache umgebaut hat.

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Zur Sicherheit wird der Mietvertrag erst gekündigt, nachdem man den neuen Mietvertrag unterschrieben hat

Wohnungssuche

Der nächste Schritt ist die Wohnungssuche. Dabei müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Die täglichen Wege alle Bewohner müssen berücksichtigt werden. Hat man Kinder, dann ist die Nähe zu Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wichtig. Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und der Anschluss zu Autobahnen und anderen Verbindungen spielt auch eine Rolle. Natürlich spielt auch die Lebensqualität eine Rolle. Gibt es Naherholungsgebiete und wie sieht es mit der Lärmbelastung aus. Der Grundriss der Wohnung muss zu den eigenen Bedürfnissen passen. Hat man Haustiere, dann ist das im Vorfeld mit dem neuen Vermieter zu klären. Mitunter ist das Halten von Tieren verboten. Hat man einen Hund, dann ist der Zugang zu Freilaufzonen und generell Grünflächen wichtig. Auch Freizeitangebote im Umfeld, also Vereine, Fitnesscenter, Kinos und andere Einrichtungen muss man bedenken.

Kündigung und Unterschrift

Hat man die neue Wohnung gefunden und sich für den Umzug entschieden, dann ist der erste Schritt die Unterschrift unter dem neuen Mietvertrag. Erst danach sollte man die alte Wohnung kündigen. Andernfalls läuft man Gefahr, am Ende ohne Wohnung da zu stehen.

Umzugsunternehmen

Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um ein Umzugsunternehmen zu beauftragen. Suchbegriffe, wie Umzug Berlin liefern viele Angebote. Erfahrungsberichte und die Bewertungen anderen Kunden helfen bei der Auswahl. Besser ist aber, man macht sich selbst ein Bild. Sieht man sich die Rezenssionen an, dann stellt man schnell fest, dass es in den meisten Fällen sowohl positive, also auch negative Bewertungen gibt. Bei einem Beratungsgespräch kann man sich ein erstes Bild machen und Fragen besprechen. Auch die Eigenleistung beim Umzug kann man klären. Will man selbst Möbel zerlegen und abmontieren und will man selbst Umzugskartons besorgen, oder sollte das Umzugsunternehmen das übernehmen.

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Teller müssen besonders gesichert werden. Die Erschütterungen beim Transport können ausreichen, um sie zu beschädigen

Umzugstermin

Die Schlüsselübergabe in der neuen Wohnung und das Kündigungsdatum der alten Wohnung fallen meist so, dass man für ein Monat in beiden Wohnungen Miete bezahlen muss. Man hat also viel Zeit, den Umzug zu organisieren. Will man die doppelte Miete sparen, dann kann man Hausrat und Möbel einlagern. Räumt man die alte Wohnung am Monatsletzten und bezieht die neue Wohnung am Monatsersten, dann braucht man seinen Besitz nur über Nacht im LKW zu lagern und eine Nacht im Hotel, oder bei Freunden zu schlafen. Auch eine Einlagerung der Dinge ist denkbar. Dagegen spricht nur, dass man in der alten Wohnung noch Renovierungsarbeiten durchführen muss, wenn das so vereinbart ist.

Grundversorgung

Steht der Termin für den Umzug fest, ist es an der Zeit, die Grundversorgung umzumelden. Wasser, Fernwärme und Strom müssen in der alten Wohnung abgemeldet werden. Für die neue Wohnung kann man jetzt die besten und günstigsten Versorger ermitteln und Preise anfragen. Auch die Hausratsversicherung kann man jetzt kündigen, oder die Versicherung über den bevorstehenden Umzug informieren.

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Die richtige Verpackung ist unbedingt notwendig. Man kann damit Beschädigungen vermeiden und viel Geld sparen

Verpacken

Vor dem Umzug muss der gesamte Hausrat verpackt und transportsicher gemacht werden. Dazu braucht man nicht nur Umzugskartons, sondern auch Verpackungsmaterial. Papier, oder Textilien, mit denen man die Hohlräume in den Kartons ausstopft. Man muss beim Verpacken verhindern, dass Dinge aneinanderstoßen können. Gläser und Teller dürfen nicht direkt miteinander in Berührung kommen. Auch müssen die Kartons so befüllt werden, dass sie beim Stapeln nicht einknicken, oder die ganze Last auf dem Inhalt liegt. Alte Zeitungen, oder spezielles Papier und Karton sind unbedingt nötig. Auch Plastikfolie, wie sie für das Sichern von Paletten verwendet wird, leistet gute Dienste.

Möbel vorbereiten

Möbel werden für den Umzug nach Möglichkeit zerlegt. Die Belastungen beim Transport sind oft zu viel für die Schraubverbindungen. Fest eingebaute Möbel müssen von der Wand gelöst werden. Schranktüren und Schubladen müssen gesichert werden. Man kann sie mit Malerkrepp verkleben, oder das komplette Möbelstück mit Frischhaltefolie, oder spezieller Verpackungsfolie einwickeln. Damit sichert man auch die Oberfläche vor Verschmutzungen und Nässe.

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Bettwäsche und Zahnbürste müssen griffbereit in der neuen Wohnung sein

Der Umzugstag

Am Umzugstag stellt man den gesamten Hausrat und die Möbel bereit und wartet auf das Umzugsunternehmen. Die Dinge, die man für den täglichen Gebrauch benötigt, also Hygieneartikel, Handtücher und Pyjama sollte man separat transportieren, oder den Umzugskarton besonders kennzeichnen. Bucht man beim Umzugsunternehmen kein Packservice, also das Ein- und Auspacken, dann wird man wahrscheinlich nur das Nötigste in der neuen Wohnung auspacken. Diese Dinge in der Fülle von Umzugskartons zuverlässig zu finden klappt nur, wenn man die Kartons entsprechend beschriftet.

Meldungen

Nach dem Umzug ist es an der Zeit sich umzumelden. Die neue Meldeadresse muss dem Amt bekanntgegeben werden. Danach kann man Arbeitgeber, Schule und alle Unternehmen, mit denen man eine Geschäftsbeziehung hat, informieren. Dazu zählen Versicherungen, Bank, Abonnements, Leasingvertrag und andere Verträge. Der Arbeitgeber muss informiert werden und das eigene Auto muss umgemeldet werden. Hundebesitzer müssen auch den Huns ummelden.

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Auch der beste Freund muss umgemeldet werden

Renovierung

Nachdem die alte Wohnung geräumt ist, muss man sie wieder in den Ursprungszustand versetzen. Hat man die Wände mit starken Farben, oder nur teilweise bemalt, dann muss man sie mit einfachen flächigen Farben wieder übermalen. Auch Beschädigungen, die über die normale Abnützung hinaus gehen, muss man reparieren, bevor man die Wohnung zurückgibt. Im Zeifelsfall hilft ein Mieterverein, oder ein Rechtsanwalt weiter, um Unklarheiten über die Pflichten beim Auszug, zu klären.

Gelungener Umzug

Jeder Umzug ist einzigartig. Die Situation in jeder Wohnung ist unterschiedlich und die Möbel unterscheiden sich stark. Ob man komplett auf moderen günstige Fertigmöbel, oder antike schwere Vollholzmöbel setzt, macht einen großen Unterschied. Will man einen Umzug selbst organisieren, dann müssen auch die Transportmitteln dafür abgestimmt und geeignet sein. Darum geht es in unserem nächsten Beitrag auf baumarktblog24.de.

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