Tipps zum Wohnung ausmisten
In vielen Haushalten gibt es so etwas, wie einen ewigen Kreislauf. Allerdings ist der Kreis nicht rund, sondern hat zwei offene Enden. Dinge durchlaufen den Kreislauf also nicht bis zu dem Punkt, an dem er begonnen hat, sondern enden irgendwo. So ähnlich läuft es bei vielen von uns. Wir schaffen etwas Neues an und irgendwann landet es in einem Abstellbereich. Wer ein Haus hat, der nutzt Dach und Keller mit, wer in einer Wohnung lebt, der verstaut in Abstellräumen und dem Kellerabteil, bis alles voll ist. Spätestens jetzt sollte man die Wohnung ausmisten.
Endlager
Irgendwo hat jeder so ein kleines Endlager. Müll wird natürlich entsorgt, aber ausrangierte und abgelegte Dinge fristen ihr Dasein als Ersatz für den Nachfolger. Eine undankbare Rolle, die meist darin endet, dass man sich doch von dem Teil trennt. Aber nicht nur im Großen sammeln sich Altlasten. Im Kühlschrank, oder anderen Lebensbereichen bleiben alte und nicht mehr benötigte Dinge zurück und warten auf ein beherztes Eingreifen. Zeit ist heutzutage leider Mangelware, also schiebt man den Zeitpunkt immer weiter vor sich her und immer mehr unnötige Dinge füllen unsere Wohnung. Wohnung ausmisten ist regelmäßig erforderlich.
Ordnung ist das halbe Leben
Sprüche rund um das Aufräumen gibt es viele. Natürlich hat der Volksmund recht, es macht am meisten Sinn und am wenigsten Arbeit, wenn man erst gar keine Unordnung entstehen lässt. Alles sofort an seinen Platz zu bringen ist die allerbeste Varianten. Nur ist das nicht in jedem Fall möglich. So bleiben Dinge also dort liegen, wo man sie gebraucht hat und früher oder später kommt dann der Moment in dem man Zeit hat, aufzuräumen. Leider ist der Moment oft später als früher. Also sammeln sich viele Dinge in der Wohnung an, die nicht an ihrem Platz sind. Das Geheimnis der Ordnung ist es, dass jedes Teil seinen Platz bekommt. Alles muss irgendwo hingehören. Hat man das nicht, dann passiert, wie oben beschrieben, das Umschichten der Dinge bis zu einem Lagerort, an dem die Utensilien liegen bleiben, bis man sich schließlich davon trennt.
Die Hausapotheke
Ob es die Aspirin Tabletten, oder die Kamagra 100 Brausetabletten sind – wogegen die Mittel auch wirken, sie haben alle eine Sache gemeinsam. Das Mindesthaltbarkeitsdatum an den Medikamenten muss regelmäßig kontrolliert werden. Ein abgelaufenes Joghurt ist keine schlimme Sache, läuft aber das MHD eines Medikaments ab, dann kann das schlimme Folgen haben. Ein Ausmisten der Hausapotheke ist daher Pflicht. Man entsorgt abgelaufene Medikamente und bestückt nach. Was fehlt muss natürlich ergänzt werden, sonst fehlt es bei der nächsten Erkrankung. Aber die Hausapotheke ist nicht der einzige Bereich, den man ausmisten sollte.
Der Kleiderschrank
Im Kleiderschrank sammeln sich gerne Teile, die man entweder noch nie getragen hat, oder niemehr tragen wird. Fehlkäufe, optimistische Einschätzungen der eigenen Konfektionsgröße und bunte und ausgefallene Launen, zu denen letztendlich der Mut fehlt. Statt im Kasten jahrzehntelang unnötige Kleidung von einer Ecke in die andere zu schlichten sollte man über eine Kleiderspende nachdenken. Was man nicht trägt, oder schon lange nicht getragen hat, hat nichts verloren im Kleiderschrank. Teile, an denen man emotional hängt sind hier natürlich ausgenommen, aber die oben beschriebenen Fehlkäufe müssen nicht ewig unser schlechtes Gewissen auffrischen. Raus damit, rein in den Sack und zum nächsten Container gebracht.
Der Kühlschrank
Beim Ausmisten darf man auch nicht den Kühlschrank und die Speisekammer vergessen. Auch hier ist das Mindesthaltbarkeitsdatum ein Thema. Ein regelmäßiger Blick und ein rechtzeitiger Verbrauch alter Lagerbestände können viel Geld sparen. In vielen Fällen ist es nicht schlimm, wenn das Datum überschritten ist. Die Angabe bezeichnet, wie der Name schon sagt, ein Mindestdatum, bis zu dem die Lebensmittel verwendet werden können. Oft kann man es auch noch Tage später genießen.
Think big
Beim Ausmisten darf man aber ruhig auch ein wenig größer denken. Nicht nur die Medikamente in der Hausapotheke, oder die Lebensmittel haben ein Ablaufdatum, auch Möbel, Tapeten und viele andere Einrichtungsgegenstände sind irgendwann nicht mehr zeitgemäß. Sieht man tagtäglich die alte Couch, oder die Wandfarbe, die vor 15 Jahren modern war, dann gewöhnt man sich an diesen Anblick. Einmal prüfend zurückzutreten um sich anzusehen, ob die Dinge noch ins 21. Jahrhundert passen kann die Augen öffnen. Altmodische Möbel und aus der Mode gekommene Einrichtung kann ein großes Betätigungsfeld für das Ausmisten der Wohnung sein. Eine Couch kann ruhig nach 10 Jahren ausgewechselt werden und auch Tisch und Stühle haben nach einer ähnlichen Zeitspanne vielleicht schon ausgedient.
Renovieren
Die eigene Wohnung nützt sich im Laufe der Zeit ab. Das sieht man als Bewohner oft nicht, weil man Kratzer in der Wand, oder nicht verputzte Löcher nicht mehr wahrnimmt. Ist man aber ehrlich, dann finden sich viele Stellen in der Wohnung, die wieder einmal einen neuen Anstrich vertragen könnten. Es reicht oft, wenn man einen kleinen Eimer Wandfarbe und eine Pinsel anschafft und eine Runde durch die Wohnung macht. An sehr vielen Stellen finden sich Punkte, die man ausbessern muss. Vielleicht rechnet es sich doch, ein Zimmer zu renovieren, auch wenn man sich dessen garnicht bewußt ist.
Neuer Glanz
Ausmisten, sich von Altlasten trennen, bedeutet nicht nur, Abglaufenes und Altmodisches zu ersetzen. Es bedeutet auch, sich von alten Gewohnheiten zu verabschieden. Einmal kritisch die eigenen vier Wände betrachten und gezielt ein paar Maßnahmen einleiten um Altes zu erneuern. Streichen ist dabei eine gute Variante. Die Wände und die Decke können mit einem neuen Anstrich ganz neu wirken. Leichte Pastell-Töne treffen hier den Zeitgeist und wirken edel und modern. Auch Türen und Fenster können von einem neuen Anstrich profitieren. Farbe kann viel zu einem neuen Glanz beitragen.
Loslassen
Viele von uns haben ein Problem damit, sich von Dingen zu trennen. Man hat eine Beziehung zu den Dingen und es schmerzt sich von ihnen zu trennen. Dabei bedeutet es nicht für jedes Teil, von dem man sich trennt, das Ende. Vieles kann man verschenken, oder an bedürftige Spenden. Möbel und Kleidung können problemlos weitergegeben werden und finden sicher rasch dankbare Abnehmer. Auch der Verkauf über verschiedene Internetportale ermöglicht es, die Dinge einem guten Zweck zuzuführen und dabei noch ein paar Euro zu verdienen. Sich trennen und Dinge loslassen ist notwendig um nicht zum Messie zu werden. Eine regelmäßige kritische Kontrolle des eigenen Besitzes ermöglichen ein regelmäßiges Ausmisten und schaffen nicht zuletzt auch viel Platz für Neues.
Schreibe einen Kommentar