Was muss man bei der Umstellung auf LED-Leuchtmittel beachten?

Was muss man bei der Umstellung auf LED-Leuchtmittel beachten? auf baumarktblog24.de

Seit 2011 hat die EU ein schrittweises Verbot von Glühlampen umgesetzt. Heute gibt es nur noch Altbestände, die in vielen Haushalten Licht spenden. Nachdem die Energiesparlampen anfangs wenig Freude bereiteten und mit langen Aufwärmzeiten und kaltem Licht einen klaren Rückschritt zu den alten Glühbirnen darstellten, ist heute LED im Vormarsch. Die kleinen Leuchtdioden haben sich in den letzten Jahren rapide entwickelt und stellen heute eine echte Alternative zur Glühlampe dar. Verschiedene Farbtemperaturen sind möglich und das Licht ist sofort mit voller Kraft verfügbar, wenn man den Schalter betätigt. Sie finden heute auch in Bildschirmen Anwendung und überzeugen mit langer Lebensdauer, hoher Leuchtkraft und einem unschlagbar niedrigen Energieverbrauch. Die aktuellen Leuchtmittel stehen den alten Energieverschwendern in nichts nach. Ein Umstieg auf LED Beleuchtung macht also auf jeden Fall Sinn. Aber was muss man bei der Umstellung auf LES Leuchtmittel beachten?

Funktionsweise der Glühlampe

Es gibt sie noch, die alten Glühlampen, die in Decken- und Schreibtischlampen auf ihren Einsatz warten. 40, 60, oder sogar 100 Watt verbraucht die Birne um zu leuchten. Dabei produziert sie unmittelbar starkes Licht und auch viel Wärme. Die Glühbirnen zu berühren ist aufgrund der Hitze nicht möglich, solange sie leuchten und auch danach müssen sie eine Weile abkühlen. Das Licht entsteht in der Glühbirne durch einen elektrischen Leiter, der sich durch den Strom, der durch ihn fließt, erhitzt und schließlich glüht. Ein dünner Draht aus einem wärmeresistenten Material wird gerade, oder zu einer Spirale gewickelt, in der Glühlampe positioniert. Fließt der Strom, dann entsteht, gemäß dem Stromwärmegesetz Wärme. Tatsächlich kann der Draht in der Glühbirne Temperaturen von mehr als 1.500 Grad Celsius erreichen. Manche sogar bis zu 3.000 Grad. Innerhalb der Glühlampe herrscht entweder ein Vakuum, oder sie ist mit Schutzgas gefüllt. Damit wird verhindert, dass der Draht verglüht.

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Die Energiesparlampen waren bei den Konsumenten unbeliebt

Hell und heiß

Durch die Tatsache, dass die Glühlampe große Hitze erzeugt, ergeben sich die größten Nachteile. Einerseits wird viel Energie für das Erhitzen verschwendet und vergleichsweise wenig für die eigentliche Aufgabe, das Leuchten. Andererseits bedingt das auch, dass die Glühbirne ihre typische Form haben muss. Das Metall des Drahtes verdampft langsam und legt sich an die Innenwand der Glühlampe an. Damit das keinen Einfluss auf die Leuchtkraft hat, muss die Oberfläche entsprechend groß sein. Neben der geringen Energieeffizienz und der verhältnismäßig großen Größe, bedingt die Hitze aber auch, dass der Draht leicht bricht. Hat die Glühbirne ihre Lebensdauer erreicht ist viel Metall verdampft und hat den Draht an einer, oder mehreren Stellen geschwächt. Speziell bei Erschütterungen kann der Draht dadurch brechen. Die Glühlampe überzeugt mit hoher Lichtintensität. Allerdings steht dem gegenüber ein sehr hoher Energiebedarf. Mit modernen Leuchtmitteln erreicht man heute dieselbe Lichtstärke und -qualität bei deutlich geringerem Energiebedarf. Ein Umstieg auf LED-Leuchtmitteln ist also in den meisten Fällen die richtige Entscheidung.

Gelegenheit zum Tausch

Ein Tausch lohnt sich im Regelfall dann, wenn die Glühlampe defekt wird. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein Tausch einer funktionierenden Glühlampe nur dann sinnvoll, wenn sie sehr häufig in Verwendung ist. Abgesehen davon gibt es aber trotzdem ein starkes Argument für einen frühzeitigen Austausch. Der hohe Energiebedarf macht sich zwar auf der Stromrechnung kaum bemerkbar, aber die Energiegewinnung belastet das Ökosystem. Aus Gründen des Umweltschutzes macht es daher auf jeden Fall Sinn, die Leuchtmittel zu tauschen. Unter gluehbirne.de findet man neben den klassischen Glühbirnen auch zahlreiche Alternativen, mit denen man viel Energie sparen kann. Für die Leistung einer 30 Watt Glühbirne verbraucht eine LED Lampe etwa 4 Watt. Mehr als 85 Prozent der benötigten Energie für die Beleuchtung kann man damit einsparen.

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Der klassische Sockel ist heute auch bei LED Lampen Standard

Einfacher Tausch

Der Austausch der herkömmlichen Glühbirnen ist sehr einfach. Bei einer normalen Deckenleuchte, oder in einer anderen Lampe braucht man keinerlei Vorbereitungen. So wie auch die Glühlampen stehen LED Lampen für die unterschiedlichen Sockel zur Verfügung. Der Standard ist meist ein Sockel vom Typ E27. Kleiner ist der E14 Sockel. Die beiden Schraubgewinde sind leicht zu erkennen und machen den Tausch sehr einfach. In Spots kommt häufig der Typ GU10 zum Einsatz. Zwei Stifte mit einer Verdickung am Ende, die in die Fassung gesteckt und verdreht werden. Solche Leuchtmittel lassen sich mit wenigen Handgriffen auswechseln. Auch Energiesparlampen, die vor der Verbreitung der LED Lampen üblich waren, sind mit diesen Anschlüssen ausgestattet.

Halogen

Ein wenig komplizierter ist der Tausch von Halogenlampen. Sie werden über einen Transformator mit einer niedrigeren Spannung versorgt und arbeiten oft mit 12 Volt. Über Seile werden die Lampen mit dem Strom versorgt. Genau in diesem Transformator steckt ein Problempotential. Das normale Halogen-Leuchtmittel benötigt zwischen 5 und 35 Watt. In großen Systemen kommen so schnell ein paar Hundert Watt zusammen. Tauscht man die Leuchtmittel komplett gegen LED Lampen, dann ist das möglicherweise ein Problem für den Transformator. Statt bisher 100 Watt muss er nur noch 5 Watt liefern. Das liegt bei vielen Transformatoren in einem Bereich, in dem sie abschalten. Sie erkennen die Stromverbraucher aufgrund der geringen Leistungsaufnahme nicht und schalten daher den Strom ab. Will man ein solches Halogen-System also auf LED umrüsten, sollte man auch in einen neuen Transformator investieren.

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Auch Halogenlampen kann man heute gegen LED Lampen austauschen. Allerdings muss man auf die Mindestspannung achten

Lumen und Watt

Ein Problem bei der Anschaffung der LED Lampen ist die Entscheidung für die richtige Leistung. Bei den Leuchtmitteln wird ein Verbrauch unter 10 Watt angegeben. Viele von uns denken noch in den Kategorien 25, 40, 60, oder 100 Watt, in denen man die Glühbirnen gekauft hat. Das ist bei den LED Lampen schwieriger. Hier wird zwar meist angegeben, welcher Watt Leistung die Leuchtkraft bei einer Glühlampe entsprechen würde, die eigentliche Kennzahl sind allerdings Lumen. Hier ist die Umrechnung nicht allzu schwer. Eine 40 Watt Glühbirne leuchtet mit etwa 390 Lumen. Auch bei 60, oder 100 Watt liegt die Lumenzahl in etwa beim Zehnfachen der Watt. Will man also eine 40 Watt Glühbirne ersetzen, dann benötigt man eine LED Leuchte mit etwa 400 Lumen. Auf der Packung wird das als 400 lm abgekürzt. Allerdings muss man bei LED Lampen auch auf den Abstrahlwinkel und die Lichttemperatur achten. Diese Lichttemperatur wird in Kelvin angegeben.

Lichttemperatur

Die Lichttemperatur wird in Kelvin angegeben. Eine Kerze hat etwa 1500 Kelvin. Eine Glühlampe 2700 und die Sonne etwa 5500. Je mehr Kelvin Licht hat, umso blauer wirkt es. Ein niedrier Kelvin-Wert bedeutet mehr Rotanteile im Licht. Wer also warmes Licht bevorzugt, sollte zu einer LED Lampe mit weniger Kelvin greifen. Außerdem ist für die Auswahl der LED noch wichtig, ob die dimmbar sein sollen, oder nicht. Diese Eigenschaft ist in der Produktbeschreibung auf der Verpackung erwähnt. Fehlt sie, ist es wahrscheinlich, dass die LED Lampe sich nicht dimmen lässt.

Vor der Anschaffung einer LED Lampe muss man also folgende Faktoren prüfen:

  • Wie hell soll die Lampe leuchten?
  • Welche Farbtemperatur wird bevorzugt?
  • Welcher Abstrahlwinkel ist ausreichend?
  • Soll die Lampe dimmbar sein?

Der Kauf neuer Lampen mit LED-Technik wirkt auf den ersten Blick schwierig. Kennt man aber die eigenen Anforderungen und weiß, was hinter den Angaben auf der Verpackung steckt, kann man einfach und sicher die richtige LED Lampe kaufen und sofort Strom sparen.

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